Tolle Kampfmoral von Pepe Albrecht bei internationalen Junioren- Friedensfahrt

Von Donnerstag bis Sonntag (02.-05.05.23) fand in Tschechien mit der 52. Auflage des „Course de la Paix Juniors“ Rund um Terezin eine der größten Juniorenrundfahrten statt. Im Aufgebot des Schwalbe Team Sachsen vertrat unser RSV-Fahrer Pepe Albrecht die Venusberger Farben, während Zeno Winter diese schwere Rundfahrt im Trikot der deutschen Nationalmannschaft in Angriff nahm. Bei gutem Rennwetter hatten die 127 Teilnehmer aus 22 Teams mehrfach die gefürchteten Anstiege hinauf auf den  Erzgebirgskamm zu erklimmen. Am Sonnabend machte die Tour auch einen Abstecher nach Deutschland. Auf der „Königsetappe“ war nach 134 schweren km Olbernhau der Zielort der 4. Etappe.

Bei der, vom dänischen Weltmeister Philippsen beherrschten Rundfahrt, zeigte sich unser Pepe Albrecht insbesondere bei den Massenankünften mit super Sprints von seiner besten Seite. Allerdings brachte ein Sturz auf der Königsetappe den Venusberger um eine mögliche Spitzenplatzierung (unter die besten 20) im Gesamtklassement.

 

Auf der bergigen 1. Etappe (101 km) machte eine 6-köpfige Spitzengruppe die Podiumsplätze unter sich aus. Im Sprint des großen Feldes überzeugte Pepe Albrecht trotz einiger Behinderungen im Finale mit einer Glanzleistung und sicherte sich Tagesrang 12. Zeno Winter befand sich ebenfalls in der großen Hauptgruppe und überquerte auf Rang 50 die Ziellinie. 

 

Am 2. Tag hatten die Akteure gleich 2 Etappen zu meistern. Beim Einzelzeitfahren über 9 km erreichten beide Venusberger ordentliche Platzierungen. Zeno Winter erfüllte mit Platz 42die Erwartungen, während Pepe als „Nichtzeifahrspezialist“ mit Rang 48 überraschte (59 Sek Rückstand auf den Sieger und WM Philippsen). Der 2. Tagesabschnitt endete nach 62 gefahrenen Kilometern im Massensprint des nahezu kompletten Feldes. Auch hier bewies unser Pepe erneut seine Sprintqualitäten. Er fand nicht die benötigte Lücke, um für eine kleine Sensation zu sorgen, konnte aber erneut mit einem überragende 10. Tagesplatz überzeugen. Zeno Winter überquerte als 58. die Ziellinie. 

 

Auf der Königsetappe nach Olbernhau hatte sich der RSV-Mann eine Menge vorgenommen. Doch es sollte nicht sein. Auf der Abfahrt in Neuhausen kam er in einer Kurve zu Fall und zog sich zum einen Verletzungen zu und zum anderen war die Rennmaschine nicht mehr einsatzfähig (defektes Schaltwerk, Rahmenbruch). So hatte Pepe bei teils erheblichem Gegenwind und 2-mal notwendigem Radwechsel noch über 30 schwere km vor sich. Durch großen Kampf schaffte er wieder den Anschluss zur 2. großen Gruppe. Diese erreichte mit 40 Sek. Rückstand auf die 1. Gruppe (knapp 50 Fahrer mit Zeno Winter – Platz 46) das Ziel in Olbernhau (Pepe Platz 65). 

 

Nach einer fast schlaflosen Nacht (auf Grund der erlittenen Verletzungen) nahm Pepe die 99 km lange Schlussetappe in Angriff. Auch hier gab es noch einmal eine Massenankunft. Pepe zeigte sich im Finale trotz seines Handicaps nochmals sehr stark und konnte sich über den 15. Tagesrang freuen (Zeno Winter Platz 56).

 

Im Gesamtklassement schlugen sich die beiden Venusberger aus dem Marcus-Burghardt-Junior-Team überaus achtbar. Für Zeno Winter stand Rang 26 zu Buche und Pepe Albrecht war auf Grund der eingetretenen Umstände mit Rang 45 zufrieden.